Stresspunktmassage

Bei der Stresspunktmassage geht es darum, muskuläre Verspannungen beim Pferd zu finden und diese mit manuellen Techniken zu beseitigen, um die Beweglichkeit und das allgemeine Wohlbefinden des Tieres zu verbessern. 

Stresspunkte sind schmerzhafte, punktuelle Areale. Diese liegen in der Regel am Übergang vom Muskel zur Sehne.  Akute Stresspunkte reagieren auf Druck mit Schmerzsignalen mit unterschiedlicher Intensität. Stumme (latente) Stresspunkte reagieren auf Druck empfindlich, sind aber meist erst bei stärkerer Reizung als schmerzhaft einzustufen. Besonders latente Stresspunkte zeigen lange Zeit keine Symptome und werden oft nur durch Zufall entdeckt. 

Direkter Druck mit den Fingerspitzen oder dem Daumen auf die lokalisierten Stresspunkte bewirken eine Verbesserung der Durchblutung. 

Das allgemeine Wohlbefinden des Pferdes verbessert sich oftmals schon nach der ersten Behandlung. Viele kleinere Verspannungen lassen sich dort bereits lösen, andere müssen Mehrfach behandelt werden, bis die Verspannung vollständig beseitigt ist.

Nach der Stresspunktmassage ist es erforderlich, die betroffenen Muskelgruppen zu dehnen, außerdem sollte das Pferd bewegt werden.

Diese Methode der Massage ist in Amerika durch eine Studie als effektiv wirksam ausgewiesen worden. 2001 wurde diese im Journal der American Massage Therapie. Association veröffentlicht. 

Indikationen für eine Stresspunktmassage:

• Mangelnde Losgelassenheit
• Bewegungseinschränkungen
• Schmerzreaktionen beim Putzen oder Satteln
• Steifigkeit des Pferdes, Stellungsprobleme
• Rittigkeitsprobleme wie Taktfehler, Verwerfen, Kreuzgalopp
• Beseitigung von Verklebungen