Tierisch gut therapiert

Wissenswertes / Fragen und Antworten

Der Ablauf der Behandlung

Grundsätzlich sollte der Tierarzt euer erster Ansprechpartner sein, um eine Diagnose zu erstellen und das weitere Vorgehen zu besprechen. Evtl müssen für die Diagnose auch bildgebende Verfahren angewendet werden. Eine tierphysiotherapeutische Behandlung ist eine begleitende und unterstützende Therapieform und kann keinesfalls eine tierärztliche Therapie ersetzen.

Was ist wichtig?

Zum ersten Termin bringt bitte, falls vorhanden, aktuelle Röntgenbilder, OP-Berichte und Untersuchungsergebnisse mit, oder sendet diese per e-mail an mich. 

Die physiotherapeutische Untersuchung:

Der erste Termin dient der genauen Untersuchung und Befundung, evtl erfolgt auch schon eine erste einleitende Behandlung. Bringt bitte Zeit und Geduld mit, Unruhe überträgt sich immer auf das Tier. Jeder Patient wird von mir ganzheitlich und individuell behandelt und muss zu keiner Zeit Angst haben.

  1. Anamnese:
    Befragung der Lebenssituation und dem Krankheitsgeschehen, dabei sind Aspekte wie Fütterung, Erkrankungen, Verhaltensauffälligkeiten etc. von großer Bedeutung. Währenddessen kann sich euer Hund schon mit der Umgebung vertraut machen und alles beschnuppern.

    Danach folgt eine ausführliche Eingangsuntersuchung:

  2. Gangbildanalyse: Die Analyse des Gangbildes in verschiedenen Gangarten und Bewegungsvarianten zeigt sehr auffällige und deutliche Hinweise, mit welchen Defiziten ihr Hund zu kämpfen hat.
  3. Palpation: es folgt eine genaue Untersuchung der einzelnen Körperregionen um Temperaturunterschiede, Verspannungen und Verkürzungen der Muskulatur, schmerzhafte Punkte und Areale aufzufinden. Wie fühlt sich das Fell und die Haut an.
  4. Gelenkfunktionsprüfung: Alle Gelenke werden auf ihre Beweglichkeit geprüft, so können alle Auffälligkeiten und die individuelle Schmerzsituation erfasst werden.
  5. Schmerzpunktanalyse: Alle Triggerpunkte werden geprüft

Die Befundaufnahme dauert in der Regel ca. 60-90 min und wird schriftlich festgehalten. Die Dauer der Therapieeinheiten ist von verschiedenen Faktoren und den Beschwerden abhängig und kann deshalb von Tier zu Tier unterschiedlich sein

Fragen und Antworten

  • Bieten sie auch Hausbesuche an?
    Ja, ich komme auch zu euch nach Hause. Wenn das Tier noch so geschwächt ist, dass der Weg zu mir in die Praxis beschwerlich wäre. Auch für sehr alte Tiere kann der regelmäßige Weg bis in die Praxis zu weit und zu stressig sein, denn viele sehr alte Tiere haben große Schwierigkeiten sich an ein neues Umfeld anzupassen und können dann in der Praxis nicht entspannen.

    Bitte beachtet, dass nicht alle Therapiemöglichkeiten bei Hausbesuchen möglich sind.

  • Wann braucht mein Tier Physiotherapie?
    Wenn sich euer Tier anders bewegt als gewohnt, kann das ein Warnzeichen sein.

    Zum Beispiel wenn ihr beobachtet, dass euer Hund nur noch mit Mühe aus seiner Liegeposition aufstehen kann, oder eure Katze nicht mehr auf den Kratzbaum springt. Oft stellt man parallel auch Verhaltensänderungen fest, das Tier wird unsauber oder lässt sich nicht mehr gerne streicheln.

    Der Teufelskreis beginnt: Ein Körperteil schmerzt, das Tier nimmt eine Schonhaltung ein. Dadurch werden andere Körperteile überlastet und beginnen ebenfalls zu schmerzen. Je länger die Fehlhaltungen bestehen, umso schwieriger lassen sie sich wieder korrigieren. Deshalb ist es umso wichtiger frühzeitig die Physiotherapie zu beginnen. 

  • Ist Physiotherapie auch für Katzen geeignet?
    Ja, auf jedenfall, nur ist der Ansatz hier ein anderer. Manche Katzen lassen sich gerne massieren, oder sind regelrechte Fans der Lasertherapie. Es gibt auch für Katzen ein großes Spektrum an physiotherapeutischen Maßnahmen.